Kleines Whisky-Tagebuch

Wenn es draußen etwas ungemütlicher wird, die feuchte Luft sich in die Kleidung einnistet und Einen die zunehmende Kälte umso mehr spüren lässt, dann gibt es wohl nichts angenehmeres als den wärmenden Kamin mit seinem flackernden Feuer und dem Knacken des brennenden Holzes. Leider gehört der Duft von brennendem Torf schon fast der Vergangenheit an. Aber es gibt noch etwas, das diesen Duft eingefangen hat, ein guter Single Malt, vor allem wenn er von der Islay stammt …

Wie auch immer, Torf oder nicht Torf, ein Single Malt ist immer eine passende Ergänzung zur anheimelnden Kaminstimmung. Aber das ist bei weitem nicht die einzige Kulisse für das edle Getränk. Wie soll man dies alles beschreiben? Ich will es gar nicht erst versuchen. Eher möchte ich den Intentionen von Richard Grindal folgen, welcher den edlen John Barleycorn in seinem sehr zu empfehlenden „Whisky Brevier“ in Geschichten beschreibt, seinen Geschichten, die er erlebt oder gehört hat. Auf meine Weise werde ich zu diesem Thema beisteuern was ich erlebt oder gehört und gelesen habe und nenne es entsprechend ein kleines Tagebuch. Ich beginne dies, indem ich, gleichzeitig dem Geiste der Clansmen folgend, Richard Grindal zitiere, der mir aus der Seele spricht, wenn er schreibt:

„Sie haben die wunderschönen Landschaften beschrieben, in denen Scotch gebrannt wird, Sie haben die Charaktere der Menschen geschildert, die ihn machen, ihr Können, ihre Geduld und ihre Hingabe. Sie haben mir einen Einblick in die Geschichte der Schotten gegeben, in ihre Sitten und Gebräuche. Für mich ist all das im Scotch Whisky konzentriert, und deshalb trinke ich ihn. Scotch ist viel mehr als nur ein Getränk, er ist ihr kulturelles Erbe. Scotch Whisky ist Schottland.“





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