More than only a glimpse …

The „End of summer“-Gathering at Bille Castle

In der Hoffnung, noch ein paar letzte, zarte Sonnenstrahlen des sich dem Ende neigenden Sommers einzufangen, hatten wir das Gathering auf den 5. September angesetzt. Die Remise würde Schutz vor Regen bieten, der Backofen die Abendkühle dämpfen …

… doch die Sommersonne strotzte nur so vor lauter Kraft an diesem Früh-Septemberabend als sich die Clansmen auf Bille Castle einfanden. Die Hitze des Backofens tat ihr Übriges. So lief der Bierkühler auf Hochtouren und die Clansmen suchten die Nähe des Kühlung versprechenden Castle Pools …

 

Wer das etwas versteckt liegende Castle in den niedersächsischen Lowlands nicht kennt, ist vielleicht etwas überrascht, doch ein Clansmen ist nicht unbedingt erstaunt, wenn ihn Schlossherrin und Schlossherr am Eingang durch einen Nachfahren von Robert Burns begrüßen lassen. Kennt er doch Ilsedores und Achims Phantasie, Ideenreichtum und Begeisterungsfähigkeit, gepaart mit Sach- und Fachkenntnis, welche wir nicht nur in der liebevoll hergerichteten Remise genießen durften.

Auch aus dem Backofen kam wahrlich Erstaunliches zum Vorschein, so dass ich geneigt bin, zu behaupten, wenn Billes die Highlander vor Culloden beköstigt hätten, wäre die Schlacht anders ausgegangen.

                       

Es war ein wahrer Schmaus, bei dem mir just Robert Burns einfällt, als er den braven Luath in „The Twa Dogs“ sagen lässt:

Die Schüssel dampft. Des Rahmes Schaum
erfüllt mit Wohlgeruch den Raum.
Die Tabaksdose geht herum,
das Pfeifchen glüht, man bleibt nicht stumm.
Die Alten schwatzen froh sich aus,
die Jungen lärmen durch das Haus.
D’rum oft sich so das Herz mir schwellte,
dass ich vor Lust mit ihnen bellte.

  

Nun, Billes Luath bellte nicht, aber er fühlte sich offenbar recht geborgen in dieser Gesellschaft, deren geschwätziges Treiben von den Klängen, welche Anne-Kathrin ihren Pipes entlockte, sanft untermalt wurde. Unserem Tam O’Shanter getreu kann man sagen:

In dieser Nacht
hat ihm sein Platz so recht behagt.

Die Nacht flog hin bei Sang und Toben,
Das Bier ward immer mehr zu loben …

Die Wirtin tat an Tam sich schmiegen …

Doch der Abend schreitet auch in den niedersächsischen Lowlands und auf Bille Castle fort.

Und auf dem Heimweg, on the lang scots miles und natürlich durch diverse mosses, waters, slaps and stiles, konnten jedenfalls alle konstatieren:

Wie Bienen heim mit Schätzen fliegen,
Floh’n die Minuten voll Vergnügen:
Die Clansmen schlugen als Sieger aus dem Feld
Alle Übel dieser Welt!

Die Clansmen danken vor allem Ilsedore und Achim, wie auch dem gesamten Clan Bille für die traumhafte Ausgestaltung dieses Abends.

Und wir möchten auch nicht versäumen, Erika und Dieter in unser Dankeschön einzubeziehen, welche uns so leidenschaftlich bei diesem Clansmen Gathering untersützt haben.

      


 


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