Okt. 31 2025

Der Teufel geht um in den Kellyburn Braes …

Ankündigung Burns Supper 2026

Die guten Geister der Clansmen haben es uns bestätigt! Das wilde Treiben aller möglichen witches und warlocks hat, wie jedes Jahr, wieder um sich gegriffen. The Deil gibt keine Ruhe. Zuletzt wurde er in den Hügeln um den Kellyburn gesichtet, also in der Nähe von Stirling, wo uns unsere diesjährige Reise im Frühjahr hingeführt hat. 

Sollte er uns nachgeschnüffelt haben? Dann hat er sich jedenfalls ganz schön verirrt. Doch für den Teufel ist so etaws ja keine Entfernung. Wir sollten uns auch diesmal ausreichend wappnen, vor allem gegen die witches und warlocks. Wir werden sie auch zum nächsten Burns Supper in den Kellyburn Braes unter Kontrolle halten. Es ist mittlerweile der 267. Geburtstag unseres Rabbie Burns und wir feiern ihn zu unserem Supper am 31.01.2026. Das Supper beginnt, auch wie immer, um 19:00 in Halle 10 (also nicht in den Hügeln des Kellyburn). Die Türen sind ab 18:00 geöffnet.

Wer am Supper teilnehmen möchte, sollte sich wieder frühzeitig anmelden unter info@the-clansmen.de. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt auch dieses Jahr 60 Personen. Clansmen-Mitglieder werden bevorzugt in die Anmeldeliste eingeordnet. Anmeldeschluss ist der 11. Januar. Für danach eventuell noch vorhandene Karten gilt kein Vorzugsrecht für Mitglieder mehr. Zur Begleichung der entstehenden Kosten haben wir für diesmal einen Teilnahmebeitrag von 80 € pro Person angesetzt. Für die Clansmen wird es entsprechend etwas günstiger (65 €).

Und neu in diesem Jahr:

Die Anmeldung wird erst mit der Überweisung des Teilnahmebeitrags, zu welcher ihr bei Anmeldung aufgefordert werdet verbindlich (ihr bekommt dann IBAN und Kennwort mitgeteilt). Bei am Supper-Abend noch nicht vorliegender Überweisung bleibt die Anmeldung unverbindlich und es kostet euch jeweils 10 € mehr an der Abendkasse. 

 


Feb. 12 2025

Und Phoebus erhob sich … und der Ritter fiel nieder …

Unser Burns Supper 2025

… so beschreibt zumindest unser Robert Burns den illustren Wettstreit auf Friars Carse um 1789. Nun wir waren in Uetze nicht zu einem solch ‚gottlosen Trink-Wettstreit‘ angetreten, wie es Burns dem werten Glenriddel in den Mund legte. Wir hatten genug zu tun mit den warlocks und witches. Sie zu bändigen hatten wir diesmal die Whistle. Genauer gesagt, war es in Wirklichkeit nicht nur eine Flöte, nach der sie hätten tanzen müssen sondern eine ganze Band und die hatte es in sich!

Es war die professionelle Band der 3 More Pints, gegen die sie 235 Jahre später anzutreten hatten. Nun, sie hätten keine Chance gehabt. Da wäre für die Hexen nichts zu holen gewesen. Alex und seinen Getreuen wären sie nicht gewachsen gewesen, denn die spielten auf in dem Theater, dass durch ihren Folk erbebt die ganze Halle 10, wie es Burns ausgedrückt hätte. Eine (zugegeben recht kleine) Kostprobe könnt ihr euch in unserem Clansmen-Cinema holen.

Für uns Clansmen war allerdings jede Menge drin. Frank hatte sich bravourös um den Haggis gekümmert, ja auch diese kleinen Tiere, die Haggise, brauchen jede Menge Fürsorge. Womit wir, quasi auf Umwegen, fast beim Anfang unserer Burns Night wären, als da unsere diesjährige Piperin Denise Reimann mit dem Einmarsch des Ehrengastes Uwe Hoffmann die Burns Night eröffnete und das Kommando an den Chairman Uwe Batke übergab welcher sogleich die Jagd auf den Haggis freigab. Den entscheidenden Schnitt führte, streng nach Reglement und ohne Verspritzen des amber bead der Ehrengast aus.

Danach konnten wir die Waffen beiseite legen und uns dem Genuss der so köstlichen Speise wie auch dem in bewährter Weise von Tricia vorbereiteten Trifle hingeben, natürlich nicht ohne den diesjährigen Supper-Whisky schon mal in sanften Tröpfchen auf unsere Zunge träufeln zu lassen.

Den thematischen Teil eröffnete dann Bernd mit dem Loyal Toast und der dem Thema des Abends gewidmeten Ballade The Whistle. Danach übergab Uwe den Staffelstab an die Band, welche mit den Jacobits schon mal richtig einheizte bevor Colin das so knifflige Thema der Whistle mit einem Quiz und solider Handwerkskunst aufgriff.

Nach einer kleinen Pause zum Luft holen, kam der große Part unseres Barden Robert Burns und wir ließen die Hexen auf den guten Tam O’Shanter los. Natürlich nicht, weil wir ihm etwas antun wollten, aber so gewissermaßen als warnendes Beispiel. Wir tun das jedes Jahr, quasi präventiv. Ob es etwas nützt? Es ist wie in der Politik: Wir wissen es nicht. Aber es kann keiner sagen, wir hätten nichts getan. In Uetze hat jedenfalls noch jede Mähre ihren Schweif, selbst jene im Traditional Life Park.

Doch in diesem Part lassen wir nicht nur Robert zu Worte kommen sondern auch die Clansmen, um ihn zu würdigen. Und das erfolgt bewährter Weise zunächst in Person von Pascal, der uns ein um’s andere Mal unserem Barden mit seiner Immortal Memory ein Stückchen näher bringt.

Nun was wäre unser Robert ohne die Frauen im Allgemeinen, und wir ohne unsere Frauen im Besonderen? Um dieses Maß zu wahren, war ein entsprechender Toast to our Lassies jetzt angebracht. In diese Bresche sprang Martin, gleich Maggie auf der Brig o‘ Doon, indem er versuchte, deren Flötentöne in die angemessene Perspektive, also die der Männer zu rücken. Doch das ließ Birgit Kelpe in ihrer Reply nicht gänzlich unwidersprochen, genauer gesagt, ergänzte sie unsere leisen Flötentöne zu einer wirklichen Symphonie – auf unsere Frauen. Da kann ich ihr nur zustimmen: To our lassies! Ja, unsere Lassies sind recht tough! Selbst unser Rabbi konnte sich seiner Zeit der Magie der toughen Frauen oder wie er es im Dialekt ausdrückt, Tho‘ Women’s Minds nicht entziehen, was Bernd in seiner Übertragung dieses Burns-Gedichtes sogleich bestätigen konnte. Selbst eine lost memory wurde dieses Jahr noch ausgegraben und zwar von Pascal. Diese ist noch frisch und nicht katalogisiert, deshalb hier noch nicht sichtbar. Ich bin aber sicher, dass Pascal uns das Kleinod noch freigeben wird. Doch, wie es unser Rabbi formuliert, … meine Muse sei gezügelt, denn über’s Maß ward sie beflügelt …, diesmal von den Beiträgen unserer Clansmen. Womit auch der offizielle Teil unserer Burns Night seinem Ende entgegenstrebte, natürlich nicht ohne Würdigung der diesjährigen Beiträge durch unseren Chairman Uwe.

Doch damit war das Supper noch lange nicht beendet. Quiz und hand craft Beiträge wurden gewürdigt und es wurde die Auld lang syne angestimmt … und wieder ergriffen Alex und seine Mannen die Instrumente und spielten auf in dem Theater … und die/der eine oder andere Clansmen tanzte sogar … und Phoebus erhob sich, aber keiner fiel nieder …



Nov. 15 2024

I sing of a whistle …

Ankündigung Burns Supper 2025

Nein, keine Angst, ich singe nicht wirklich. Schließlich sollte jeder bei dem bleiben, was er wirklich kann. Da ich auch nicht weiß, ob ich mit warlocks und wiches wirklich gut umgehen kann, jedenfalls so ganz allein ohne Unterstützung, kündige ich lieber unser Burns Supper 2025 rechtzeitig an mit dem Ruf nach Verstärkung oder, wie es Rabby Burns‘ ausdrücken würde „And long with this Whistle all Uetze shall ring …“.

Am 25.01.2025 werden wir wieder unseren Rabbie Burns mit einem Supper feiern, diesmal genau an seinem 266. Geburtstag, also Punktlandung. Wie immer beginnen wir das Prozedere um 19:00 in Halle 10. Das Thema ist diesmal The Whistle (Die Flöte), wozu es natürlich auch eine Geschichte gibt, welche uns Rabbie Burns zu erzählen weiß. Aber hier und an dieser Stelle möchte ich sie nicht vorwegnehmen. Kommt zum Supper und hört sie von ihm selbst! Die Türen stehen ab 18:00 offen. Da wir der Phantasie gern freien Spielraum geben … Toasts und eigene Beiträge, in Wort oder auch auf der Flöte, oder Lost Memories sind erwünscht, doch meldet dies bitte vorher an.

Wer am Supper teilnehmen möchte, sollte sich wieder frühzeitig anmelden unter info@the-clansmen.de. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt auch dieses Jahr 60 Personen. Clansmen-Mitglieder werden bevorzugt in die Anmeldeliste eingeordnet. Anmeldeschluss ist der 11. Januar. Für danach eventuell noch vorhandene Karten gilt kein Vorzugsrecht für Mitglieder mehr. Zur Begleichung der entstehenden Kosten haben wir für diesmal einen Teilnahmebeitrag von 75 € pro Person angesetzt. Ja, auch der Einkauf wird von Jahr zu Jahr teurer. Für die Clansmen wird es entsprechend etwas günstiger (60 €).



Jan. 2 2023

The Clachan yill had made me canty …

Ankündigung Burns Supper 2023

… I was na fou, but just had plenty … (aus: Death and doctor Hornbook)

Na ja, das Clachan-Bier war es wohl in diesem Falle nicht, sondern eher ein paar Kilkenny, die mich recht fröhlich gemacht hatten, aber es kommt bei der Dame des Hauses immer besser an, mit einem Vers von Rabbie Burns im Munde durch die Haustür zu schwanken, als schweigend und ideenlos die Überreste von mosses, waters, slaps and stiles ins Haus zu schleppen und eigentlich war auch nicht der Biergenuss der Grund für meine gute Stimmung … Nein, es war das zarte Kratzen der witches und warlocks an den Wänden unserer Hallen! Sie sind noch da oder wieder da, fuhr es mir durch den Kopf – trotz Corona und den verschiedenen Hornbooks!

The Death and Doctor Hornbook

Dies war zumindest der Ausgangspunkt. Sogleich gilt es darob für einen brave man zu handeln, schließlich haben wir mit Hornbook noch eine Rechnung offen, ob der versäumten zwei Supper …

Also, am 11.02.2023 ist wieder Burns Supper. Wir feiern den 264. Geburtstag von Rabbie Burns. Wie immer beginnen wir das Prozedere um 19:00 in Halle 10. Das Thema ist diesmal, wie der wackere Clansmen bereits bemerkt haben dürfte, Doctor Hornbook. Die Türen stehen ab 18:15 offen. Da wir der Phantasie gern freien Spielraum geben … Toasts und eigene Beiträge, insbesondere Lost Memories sind erwünscht, doch meldet dies bitte vorher an.

Wer am Supper teilnehmen möchte, sollte sich jetzt anmelden unter info@the-clansmen.de. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt auch dieses Jahr 60 Personen und die Hälfte der Teilnehmerkarten ist bereits weg. Clansmen-Mitglieder werden bevorzugt in die Anmeldeliste eingeordnet. Anmeldeschluss ist der 15. Januar. Für danach eventuell noch vorhandene Karten gilt kein Vorzugsrecht für Mitglieder mehr. Zur Begleichung der entstehenden Kosten haben wir für diesmal einen Teilnahmebeitrag von 65 € pro Person angesetzt. Für die Clansmen wird es entsprechend günstiger (50 €). Bitte habt dafür Verständnis, der Zuschuss aus der Clansmen-Kasse ist immer noch erheblich.



Jan. 24 2022

Zum Geburtstag von Robert Burns

Kate O’Shanter und die schlafenden Geister

Gewöhnlich wird es jedes Jahr um diese Zeit rund um Uetze unruhig im Kreise der witches und warlocks und all jener Figuren, die Robert Burns mit seiner Feder lebendig werden ließ. Kein Wunder, jährt sich doch am 25. Januar der Geburtstag ihres geistigen Vaters, in diesem Jahr zum 263. Mal. Wenn sich gewöhnlich diese Unruhe auf die das Burns Supper vorbereitenden Clansmen überträgt, so bleibt es in diesem Jahr zum wiederholten Male ziemlich still. Die Geister befinden sich wohl in Quarantäne. Man frage mich nicht, wer da wohl positiv getestet worden ist.

Es hätte jeder sein können, bei den ständigen Parties in der Kirche Alloway, kein Abstand, kein Mundschutz, von den missachteten Kontaktbeschränkungen ganz zu schweigen, den Bag Pipes und dem wilden Tanz und und und …  

Nun, sei es wie es sei. Robert Burns‘ Gestalten, die uns so manche vergnügte Stunde bereiteten, mögen auch dieses Jahr sicherheitshalber hinter Schloss und Riegel bleiben. Nur, es sind eben Phantasiegestalten und, einaml zum Leben erweckt, haben sie ihr Eigenleben, ihre eigene Existenz. Für diese gibt es keinen Lockdown. Die Phantasie soll ja auch ansteckend sein! Gerade an den trüben Tagen erhält sie uns die Kraft und vermag, uns in wärmere Zeiten zu tragen.

So haben wir schon viele der Robert-Burns-Figuren aufgegriffen, um ihnen zum Burn Supper ihren Raum zu geben, The Twa Dogs, The Mouse, … und allen voran Tam O’Shanter. Doch vom guten alten Tam und seinen Gesellen trägt uns die Phantasie auch zu seiner mürrischen Kate, die sich doch wohl um Haus und Wirtschaft kümmern muss, während Tam seinen Ausschweifungen nachgeht.

Unser Rabbie erwähnt sie nur am Rande als sulky, sullen dame. Heute würden wir sagen, kein Wunder, dass sie ziemlich missgelaunt ist ob der Rolle, welche ihr Tam zuweist. Deshalb wollen wir auch Kate die Aufmerksamkeit widmen, die ihr zusteht. Und in dieser Empathie für Kate sind wir durchaus nicht allein.

Immerhin habe ich im World Wide Web auch Kate O’Shanter-Balladen gefunden, welche sich ihrer Sicht widmen. Die aus meiner Sicht beste wird von Anna Hepburn vorgetragen und ich möchte den Link zu dieser Version auf YouTube hier widergeben:

Kate O’Shanters Tale (Performed by Anne Hepburn)

Da mir dieses Tale so gut gefällt und da einige mit dem schottischen Dialekt nicht so gut klar kommen, habe ich mal eine Übetragung ins Deutsche versucht. Die Kate O’Shanter auf deutsch findet ihr hier:

Wenn unser Beitrag zu Robert Burns Geburtstag auch wieder einmal ziemlich spärlich ausfallen muss, so schätzen und ehren wir das Werk des Barden umso mehr und hoffen, dass wir in den kommenden Jahren auch das Burns Supper wieder in gewohnter Weise, also Live mit einem Haggis und den Toasts, Tanz und Gedichten aufnehmen können.



Feb. 10 2021

A parting glass afterwards …

Burns Supper 2021

So leise, wie das Burns Supper in diesem Jahr gekommen war, so sanft und still hat es sich auch verabschiedet, mit einem Parting Glass. The Jolly Beggars konnten sich nur in ihren Gedanken nahe sein. Doch würde man sie nicht als fröhliche Bettler bezeichnen, wenn sie nicht auch solche Zeiten mit dem, was sie vermögen ausfüllen könnten.

Auch die Clansmen von Uetze haben es so gehalten. Ideen sind entstanden und umgesetzt worden. So waren wir uns auch in der Entfernung nahe. Allen jenen besonderen Dank, die diese bescheidenen Angebote angenommen und durch ihr persönliches Zutun bereichert und mit Leben gefüllt haben, wie der Bereitstellung der Vaccination-Pipetten durch Harry, den Salut to Robert Burns durch Alex, die von mehreren Clansmen wahrgenommene Teilnahme am Quiz oder die Zusendung von Home-Supper-Fotos, von welchen ich am Ende dieses Beitrages einige angehängt habe. Und vielen Dank auch für die Emails und aufmunternden Kommentare.

Vielen Dank allen, die auf die eine oder andere Weise an diesem Supper teilgenommen haben. So verabschieden wir dieses Supper mit einem parting glass … it gently rises and softly calls: Good night and joy be to you all!

Fotos von unseren Home-Suppers

Feierlicher Einmarsch der Suppergäste (Horlbeck)
Salut to Robert Burns (Alexander Kreit)
Vorbereitung des Haggis-Anschnittes (Horlbeck)
Haggis-Anschnitt durch den Ehrengast, das jüngste Clansmen-Mitglied Jonas (Horlbeck)
Der Haggis-Hauptgang (Angelika und Uwe Brand)
Utensilien für die Toasts (Angelika und Uwe Brand)

März 10 2020

The souter tauld his queerest stories …

Burns Supper 2020

… und der gute Johnny hatte uns eine Menge zu erzählen. So ist es auch kein Wunder, dass dieses Supper dahinflog wi‘ sangs an‘ clatter und die Gäste auch nicht müde wurden, ihre Schuhsohlen durchzutanzen, auf dass unser souter keinesfalls mit leerem Auftragsbuch dastehen sollte.

Aus J. Shearer's "Tam o'Shanter"-ZyklusDoch zunächst fängt ein Supper bei den Clansmen traditionsgemäß damit an, dass irgend etwas nicht wie geplant funktioniert, was zweifelsfrei dem Wirken der witches und warlocks zuzuschreiben ist, welche in Uetze immer um Burns Supper zur Höchstform auflaufen. In diesem Jahr suchte ich die Sollbruchstelle vergebens, sieht man einmal davon ab, dass es mit dem cutty sark unserer Nanny nicht mehr gerade zum Besten bestellt ist und wir Mühe hatten, ihre Blöße hinreichend zu bedecken.

Jedenfalls war an diesem 25. Januar um 18:45 schon alles bereit, die Gäste waren nach gebührender Begrüßung durch unsere Lasses Andrea, Romana und Birgit auch mit Sekt und Drambuie ausgestattet und unter fröhlichem Geplauder harrte alles dem ’schrillen Schalle‘ der bag pipes. Diesmal hatte es unser treuer Piper Frank Dirksmeier übernommen, die Zeremonie mit dem pipe in the guests zu eröffnen. Sodann konnte Bernd die Gäste begrüßen und mit den selbstlosen Helfern der Clansmen Carsten Lühning und seiner Frau Claudia die Ehrengäste des diesjährigen Suppers vorstellen und das Heft des Handelns unserem Chairman Glenn übergeben.

Heather & Glenn with Eren and Frazer

Dabei war nicht zu übersehen, dass Heather und Glenn die Zeit zwischen den Suppers gut genutzt hatten, um die Reihen der Clansmen nachhaltig zu stärken. Der weit hallende Applaus der Clansmen galt hierbei nicht allein den stolzen Eltern sondern schloss den etwas erschreckten Nachwuchs Eren und Frazer ein.

Das leise Grummeln einiger Mägen übertönend leitete Glenn das Prozedere ein, welchselbiges mit dem pipe in des ungeduldig erwarteten Haggis beginnt.

Pipe in the haggisGlücklicherweise hatte sich Patricia persönlich darum gekümmert, dass jener sachgemäß erlegt worden war und pünktlich zur Verfügung stand. So konnte Frank gleich wieder die bag pipes schultern und Tricia und Olaf beim triumphalen Einmarsch des chieftain o‘ the pudding race gebührend begleiten. Wie üblich darf sich der Ehrengast beim final cut am Haggis darauf verlassen, dass die Clansmen, diesmal in Person von Uwe, ihm bei der Rezitation der Address to a Haggis zur Seite stehen.

Carsten Lühning cutting the Haggis  Uwe Batke recitating the Address ...

Auld Harry's Souter's Finest - Clansmen Select

Wenngleich bereits beim Verspeisen des Haggis der Whisky zu einem guten Freund des Gastes avanciert, so beginnt an diesem Abend seine große Zeit eigentlich erst danach: Toasts ohne Whisky sind wie Musik ohne Takt. Und so hatte auch Auld Harry’s Souter’s Finest, sein diesjähriger (wieder sehr ansprechender) Blended Malt, seine große Zeit.

Für Musik, welcher es an Takt und Melodie nicht fehlte, sorgten sogleich und über die ganze Burns Night hinweg mit Fiddle und Gitarre Nehir und Alex. Und Patrica verlieh den Klängen ihre glaswegian voice.

Fiddle and guitar by Nehir & AlexUnd damit uns in Uetze auch der Klang der Highlands erreicht, hatte Frank die Pipes auf tune, wobei er auch von Ann-Kathrin Albert unterstützt wurde, welche im Zusammenspiel mit dem markanten Rhythmus von drums für die Clansmen wieder „The Clansmen“ intonierte.

Pipes and drums by Ann-Kathrin Albert and her men ...Da man bei solcher Art der Unterhaltung die Füße nur schwer stillhalten kann, erteilte uns Jörg Rückert, der mit seiner Frau aus Göteborg angereist war den notwendigen Unterricht, wie man das auf schottische Art zuwege bringt ohne sich dabei zu verletzen.

Neighbours' help from Sweden (Jörg Rückert und Gattin)Souter Johnny mag es gefreut haben, dass sein Handwerk hier zu unverkennbarer Wertschätzung kam. Die Bewegungsfreude der Clansmen war unverkennbar, doch sie verschlug uns nicht die Sprache. Auf Colins TableScript standen immerhin noch reichlich Toasts.

A very special Loyal Toast from HarryUnd so ergriff Harry die Gelegenheit, eine besondere Loyalität in Worte zu fassen, welche mehr ist als nur schlichte Loyalität. Die Clansmen schlossen sich seinen über zehn Jahre gereiften Worten an: was wären wir ohne Andrea und Harry!

Bei solcher Art Loyalität ergreifen sogar witches und warlocks die Flucht, so dass Bernd Mühe hatte, sie zurückzuhalten. Gerade jetzt aber wurden sie gebraucht, denn ein Tam O’Shanter ohne deren gespenstisches Treiben ist wie eine Flasche ohne Whisky.

Tam O' ShanterKatinka und Pascal standen zur Seite, um es für jedermann sichtbar werden zu lassen was sich da Unfassbares ein jedes Jahr um die Kirche Alloway abspielt.

Ein Burns Supper hat immer eine Immortal Memory für Robert Burns, die Clansmen haben immer einen Pascal für die Immortal Memory, und die Gäste haben immer ein gut gefülltes Whiskyglas für Pascals Vortrag, denn das braucht man, um bei den zahlreichen „Slainte mhath“  nicht unsversehens mit leerem Glase dazustehen.

Immortal memory - Pascal brewed a peck o' mautDas wäre auch absolut unnötig, denn Pascal vergaß nicht, Willy gleich noch a peck o‘ maut destillieren zu lassen. Und so waren wir gut gerüstet für die nun weiter folgenden Toasts, zuerst natürlich, wie könnte es anders sein, to our Lasses, worin Bernd eine Steilvorlage für unsere analogen, und damit weit komlexeren Lasses lieferte, welche Margret in ihrer Reply in Form geeigneter Ratschläge für den digitalen Mann im Umgang mit der wunderbaren, doch manchmal schwer zu verstehenden Materie Frau brilliant verwandelte.

Was auf einer Burns Night der Clansmen nicht fehlen darf, jedenfalls nach Bernds Ansicht, ist die Übertragung eines Stückes von unserem Rabbie Burns in die deutsche Sprache. So ließ er denn dieses Mal John Lewars in dessen Liebesschmerz aufstöhnen, wovon die Lasses wohl gern mehr gehört hätten, doch nach vier Strophen ist zu diesem Thema wohl alles gesagt, denn unsere lieben Diebe haben wir bereits eingefangen …

Ach ja, die Schuhe … Ich tue mich etwas schwer damit, weil die Supper-Gäste beim Modellieren der Schuhe in formidable Konkurrenz zu unserem armen Souter Johnny aufliefen, aber seht selbst …

The Clansmen shoe galleryNatürlich hatten wir neben dem Modellwettbewerb auch ein Quizz und wir hatten Sieger. Was wir an diesem Abend nicht hatten, so denke ich, waren Verlierer …Our Piper Frank Dirksmeier and daughter LauraAber wie heisst es doch im Tam O‘ Shanter:

But here my Muse her wing maun cour …

Wir danken allen Mitwirkenden und Gästen … for the good temper!

Und dass die Highlights des Abends auch tontechnisch gut herüberkamen, verdanken die Clansmen nicht zuletzt Carsten Lühning, der uns ein weiteres Mal uneigennützig die Soundanlage zur Verfügung stellte.

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Nov. 16 2019

10 Years of The Clansmen

Ceilidh with Songs and music, poetry, Whisky-Tasting, home made movie and much more …

Our special guests:

The president of the Robert Burns World Federetion (RBWF) Brian Goldie and his wife Joyce

In den zehn Jahren Clansmen haben wir einiges geschafft, worauf wir durchaus stolz sein können und wir haben allen Grund, das zu feiern. St. Andrews ist dazu für einen Schotten, und somit auch für einen Clansman ein willkommener, wie auch gebührender Anlass. Aus sehr pragmatischen Gründen, die mosses, waters, slaps and stiles eben, veranstalten wir die Feier, also das Ceilidh, eine Woche später, am 06.12.2019. Wir haben an diesem Abend eigentlich von allem, was die Clansmen ausmacht etwas dabei: einen Blick auf unsere Clansmen-History, Robert Burns Poetry, ein Tasting →, Scottish/Irish music … Besonders freuen wir uns, dabei mit Joyce and Brian Goldie liebe Gäste aus Schottland in unserem Kreise zu haben.

Das Ganze findet am 06.12.2019, ab 19:00 in unserer neu eingeweihten Clansmen Lounge statt. Also wartet nicht lange, Euch anzumelden (Die Lounge hat nicht gerade das Fassungsvermögen einer Turnhalle). Eine Anmeldung ist daher unbedingt erforderlich, wie immer unter info@the-clansmen.de. Als Beitrag zur Kostendeckung sollte der teilnehmende Clansmen 20 € in die Kasse legen.

Mehr dazu Hier →


Okt. 3 2019

‚Tis no matter how or where!

Das Robert Burns Memorial in Uetze

Am 28. September 2019 um 16:00 fielen unter den Klängen der Bag Pipes die Hüllen am „Fleein‘ Tam“, dem Robert Burns Memorial in Uetze …

 

Click on the picture to see the movie … (loading may take 30 s)
mp4-version→

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Pünktlich um 15:20 setzten die Clansmen Alex und Tom die Bag Pipes an, um mit der schottischen Nationalhymne Flowers of Scotland das weithin zu vernehmende Signal zur lang erwarteten Enthüllung des Robert Burns Memorials in Uetze zu geben. Es folgt ein Moment der Stille.

Und dann – Robert Burns :

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What is title, what is treasure,       
What is reputation’s care?              
If we lead a life of pleasure,            
‘Tis no matter how or where!         
Was können Titel, Reichtum geben?
Was ist der große Name wert?
Füllen wir mit Freud‘ das Leben,
Das ist’s, gleich wie und wo auf uns’rer Erd‘!

BegrüßungFüllen wir mit Freud‘ das Leben, das ist’s, was wir, die Clansmen in Robert Burns‘ gesamtem Schaffen als das zentrale Thema wieder und wieder entdecken und lebendig halten wollen, gleich wie und wo auf uns’rer Erd‘! So einfach wie es gesagt und geschrieben ist, so schwer ist es doch im täglichen Leben, diesem simplen Gemeinschaftsgedanken ständig neues Leben einzuhauchen …

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Es war uns daher eine große Freude, dass im Anschluß an Bernds Begrüßung der Clansmen und der Gäste, der Bürgermeister der Gemeinde Uetze Werner Backeberg das Wort ergriff und sich ganz in diesem Sinne dem Burns’schen Thema anschloss und es gab uns die Gewißheit, dass nicht nur die Figur des Tam O’Shanter sondern auch der Gedanke und das Werk seines Schöpfers in Uetze eine Heimstatt gefunden haben.

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Nochmals zaubern uns die Chief Piper der Clansmen den Atem Schottlands nach Uetze und Patricia singt uns von ihrer Heimat. Indessen werden die Gläser für den festlichen Akt gefüllt, natürlich mit Whisky der Burns-Edition von Arran.

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Dann ist es soweit. Bernd nimmt sich, wie so oft, den Tam O’Shanter vor, eine, nein die Ballade, welche von Witz und Phantasie geradezu übersprudelt und deren Höhepunkt wir – materialisiert in Eisen, ersonnen von Colin und verwirklicht von vielen Helfern und Sponsoren, allen voran Daniela Kleindienst, unter deren Händen das Kunstwerk vergegenständlicht wurde – zwar noch unter einer Hülle, aber nun greifbar vor uns sehen …

The fleein’ Tam …

Pipe Major Ronnie Bromhead versetzte die Luft in den Pipes in Schwingung und schreitet würdevoll der Szene entgegen (siehe auch unser movie). Dann fällt der Vorhang. Na ja, die witches ließen die Hülle nur widerstrebend los … aber letztlich haben wir sie unverhüllt vor uns, den entsetzten Tam, seine mutige Maggie und die wilde und widerspenstige Hexe Nannie mit dem cutty sark

Bernd erläuterte die dargestellte Szene indem er uns in das Städtchen Ayr des Jahres 1790 mitnahm und Zeilen aus dem zu jener Zeit entstandenen Tam O’Shanter zu Gehör brachte (siehe unter weiterlesen).

Last but not least …

dankte Colin noch einmal im Namen der Clansmen allen Helfern und Sponsoren, ohne deren Zutun das Memorial nicht zustandegekommen wäre …

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Und genau das möchte ich an dieser Stelle noch einmal bekräftigen:

Thank you all !

…wie die Clansmen so sind, war damit zwar die Zeremonie beendet, der Tag jedoch nicht – also ging es mit Banjo (Alexander Kreit) und Fiddel (Nehir Keskin) noch in die unter der Leitung von Frank neu ausgestatte Clansmen Lounge. Und das ging wirklich ab …

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Aug. 31 2019

Tam ’s on the run …

The iron horse? The Iron Man? Die Eiserne Lady? Nichts von alledem, oder besser: alles zusammen. Ein bisschen Lokomotive, etwas Triathlon und alles verbunden mit britischem Konservatismus, sublimiert auf niedersächsichem Boden zur Statue des ‚Fleein‘ Tam‘.

Bald taucht das mystische Trio aus dem Nebel auf, bald verschwindet es wieder … Witches, warlocks umgeben von nebligen Schleiern, dazu der unerschütterliche Tam mit seiner braven Mag. Das kennen wir rund um Uetze, Jahr für Jahr. Doch Colin hat sie festgehalten. Und viele haben ihm dabei geholfen. In memoriam to Robert Burns, dem Schöpfer der Gestalten und der Szene werden sie sich den Interessierten und Neugierigen nun im Traditional Life Park zu erkennen geben …

Am 28. September um 16:00 werden The Clansmen die Robert Burns memorial statue einweihen (Treffen ab ca. 15:00). Ihr seid alle eingeladen, dem Ereignis beizuwohnen …